Freitag, 31. Januar 2014

Goodbye, Rocker 33

"Clubsterben", was für ein trauriges und problematisches Wort, das da über die letzten Jahre hinweg durch die Medien geistert. Nun hat es also auch das Rocker 33 vorerst endgültig erwischt. Heute Abend wird im Club Abschied gefeiert. Über die Gründe für das Clubsterben wird viel diskutiert. Sei es das Bahnprojekt Stuttgart 21, der Mangel an passenden, finanzierbaren Bauten oder gar das Spießbürgertum. Natürlich ist es traurig, wenn geliebte Veranstaltungsorte schließen müssen, mit denen man viel verbindet. Ich kann das verstehen, auch wenn ich im Falle des Rocker 33 zugegebenermaßen nicht persönlich betroffen bin. Ein Clubsterben ist aber immer auch ein sterben von Kultur.

Auch wenn ich gerne elektronische Musik höre, bin ich über deren lokalen Szene in Stuttgart überhaupt nicht informiert. Dementsprechend weiß ich auch nicht, ob und wo sich da Alternativen zum Rocker 33 anbieten. In den Außenbezirken gibt es aber auf jeden Fall noch das LKA/Longhorn und das Zollamt. In der Innenstadt sieht es wahrscheinlich deutlich schlechter aus, wenn man den Kommentaren unter Artikeln zum Clubsterben in Stuttgart glauben schenken mag. Einige leugnen zwar den Rückgang an Clubs in Stuttgart, schaffen es aber nicht ihre Behauptungen mit konkreten Beispielen zu untermauern.

Konzertveranstaltungen in der Innenstadt kenne ich hauptsächlich im Universum, im Schocken, in den Wagenhallen, im Zwölfzehn, im Faust oder im Merlin. Natürlich sind das zum Teil Orte, die mit dem Rocker 33 wenig gemein haben. In dieser Hinsicht bin ich also für meinen Musikgeschmack (noch) ganz gut bedient, aber echte Alternativen liefern diese Orte halt auch nicht.

So bleibt es also traurig, dass das Rocker 33 seine Pforten schließen muss. Ich wünsche allen Beteiligten und Clubliebhabern deswegen nur das Beste, für heute Abend und für die weitere Zukunft. Lasst's nochmal richtig krachen und sorgt dafür, dass es weiterhin tolle Locations gibt. Tschö!

Donnerstag, 30. Januar 2014

Karl Bartos

Von 1975 – 1990, beachtliche 15 Jahre, war Karl Bartos fester Bestandteil von Kraftwerk, jenen Elektro-Pionieren, die heute fast nur noch im musealen Kontext, dafür aber weltweit und mit riesigem Erfolg auftreten. Er verließ Kraftwerk sehr wehmütig, wie ein Zeit-Online-Interview vermuten lässt:
Eigentlich wollte ich gar nicht weg von Kraftwerk, es fiel mir unglaublich schwer, da hab ich jahrelang dran gebastelt.“ 
Aus Frust über die Entwicklung der Band ging er dann schließlich doch. Nach ihm kamen nur noch zwei Alben. Das Remix-Album The Mix und Tour de France, von dem schon 1983 die gleichnamige Single veröffentlicht wurde, unter maßgeblichen kompositorischen Einflüssen Karl Bartos’.

Dienstag, 28. Januar 2014

Skate the Mac

Das Video ist schon älter, passt aber perfekt, da die olle Kiste dieses Jahr seinen 30. Geburtstag feiert. Happy Birthday, Ur-Ur-Ur-Ur-Mac.


via Kessel.tv

Montag, 27. Januar 2014

Oum Shatt

Oum Shatt spielten bereits das sechste von insgesamt acht Konzerten des diesjährigen Pop Freaks-Festivals im Kulturhaus Merlin. Acht Konzerte, die innovative, deutsche Popmusik vorstellen sollen. Die Resonanz ist äußerst positiv: Drei der Konzerte haben das Haus bis auf den letzten Platz gefüllt. Ausverkauft. Das Resultat eines großartigen Line-Ups und eines Kulturhauses, das es immer wieder aufs neue schafft großartige Veranstaltungen bei gemütlicher Atmosphäre zu organisieren. Auch an diesem Abend würde das Haus ordentlich gefüllt sein.

Samstag, 25. Januar 2014

Frisch aus dem Ei gepellt

Ich bin zugezogen, nicht "neigschmeckt", denn ich komme ja vom Ländle. Aus einem kleinen Dorf, das ich hier nicht namentlich nenne, weil es eh keiner kennt. Als ich also vor gut zwei Jahren nach Stuttgart zog, kannte ich mich hier noch so gar nicht aus. Mittlerweile hat sich das zum Glück gebessert, durch liebe Freunde und Bekannte, die mir die Gegend gezeigt haben. Es gibt hier unglaublich viel Kreativität, auch abseits der großen Museen und Theater, für die die Stadt so berühmt ist. Dieses Blog ist in erster Linie ein Selbstversuch. Ich versuche Neues zu entdecken und Tipps über Altbewährtes zu geben. In zweiter Linie ist es eine mediale Plattform für tolle, kreative Ereignisse in der Stadt, die unbedingt mehr Publikum verdienen. Vielleicht ist ja auch etwas für Euch dabei? Ich freue mich auf spannende Kommentare und Diskussionen.
So, da is es nun also. Meine Gegend, mein Revier, mein Blog. Wahrscheinlich ist diese Zeile unter Bloggern so überbeansprucht, dass sie keiner mehr lesen will, aber dann scrollt halt nach oben, Mensch…